
Projekt "Revive" zur Erhaltung bedrohter Sprachen und Kulturerben
Das Projekt Revive, eine von der Anglia Ruskin University (ARU) geleitete Initiative im Wert von 3 Millionen Euro, zielt darauf ab, bedrohte Sprachen und Kulturerben durch die Kombination fortschrittlicher digitaler Technologien mit partizipativem Geschichtenerzählen zu erhalten.
Die von der ARU geleitete Initiative wird die erweiterte Realität (XR) nutzen, um den Gebrauch zweier gefährdeter europäischer Sprachen zu fördern, nämlich des Kornischen (Vereinigtes Königreich) und des Griko (Italien). Das Projekt schätzt, dass mindestens 50 % der heutigen Sprachen bis zum Ende des Jahrhunderts verschwinden oder ernsthaft bedroht sein werden. Kornisch, das Ende des 18. Jahrhunderts ausgestorben war, wurde im 20. Jahrhundert wiederbelebt und ist nun von der UNESCO erneut als gefährdet eingestuft worden.
Im Rahmen des Revive-Projekts werden kornische SprecherInnen mit dem Forschungsinstitut StoryLab der ARU zusammenarbeiten, um neue digitale Inhalte, immersive Erfahrungen und Geschichten zu produzieren. Diese werden in Ausstellungen an Gemeinschaftseinrichtungen in ganz Cornwall zu sehen sein. Die Forscher werden auch eine digitale Plattform und ein Repositorium einrichten, damit das Material online verfügbar ist.
Dr. Fabrizio Galeazzi, Professor für kulturelles Erbe und kreative Technologien an der ARU, sagte, dass die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften der Schlüssel zum Überleben von Minderheitensprachen sei. Revive, an dem ein Konsortium von Hochschul- und Industriepartnern aus dem Vereinigten Königreich, Italien, Deutschland, Portugal, Rumänien, Serbien und Estland beteiligt ist, wurde mit 3 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizont Europa finanziert.
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